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Montag, 28. Oktober 2013, 19:12

Rechtliche Zulassung Softwareopimierung

Nabend, mich würde mal interessieren was für eine rechtliche Vorgabe/Zulassung gefordert wird um Veränderungen an elektronischen Steuerelemnten in Kraftfahrzeugen vornehmen zu dürfen? Sprich welche Ausbildung wird dafür gefordert? Ich gehe mal davon aus, zumindest für mein Verständnis das Mechatroniker Meister dafür eigentlich nicht ausreichen dürfte und irgendwas in Sachen Mikroelektroniker gefordert werden müsste. Oder darf das offiziell jeder machen der sich das mal angenommen hat??
Signatur von »Schmatzek1« Audi TTC Front, ex AJQ, boosted by Garrett GTX, Exhaust by Custom Fab, mapping by AM-Performance.

2

Dienstag, 29. Oktober 2013, 14:22

Du meinst bezüglich Abstimmung oder worauf willst Du genau hinaus? Letztlich ist das Abgasgutachten entscheidend.

3

Dienstag, 29. Oktober 2013, 15:59

Abgasgutachten??
Ich will wissen was der Deutsche Staat vorschreibt wenn jemand dieses Gewerbe (also Veränderung von Steuersystemen in Kraftfahrzeugen) ausführen möchte. Wie muss er seine Kenntnisse belgen? Was hat vorzuweisen?
Signatur von »Schmatzek1« Audi TTC Front, ex AJQ, boosted by Garrett GTX, Exhaust by Custom Fab, mapping by AM-Performance.

4

Dienstag, 29. Oktober 2013, 16:39

Gar nichts musst vorweisen. Du meldest einfach ein Gewerbe an als Dienstleistung und fertig ist es. Solange du dich nur auf die Software beschränkst und kleine Hardwareteile...ab einem bestimmten Punkt brauchst du einen Meister (Bremsen etc.)

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Dienstag, 29. Oktober 2013, 19:14

Ganz ehrlich. Find ich schier unglaublich. Bei jedem Handwerk brauchst für den kleinsten Mist nen angestellten Meister aber bei Fahrzeugen die sich doch mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit bewegen dürfen die Leute einfach so an elementaren Steuerelemnten arbeiten. Das nenn ich mal Grauzone. 8|
Signatur von »Schmatzek1« Audi TTC Front, ex AJQ, boosted by Garrett GTX, Exhaust by Custom Fab, mapping by AM-Performance.

6

Dienstag, 29. Oktober 2013, 22:59

Deswegen darf das auch jeder "Trottel" der einen Laptop bedienen kann machen....

7

Dienstag, 29. Oktober 2013, 23:32

Ganz ehrlich. Find ich schier unglaublich. Bei jedem Handwerk brauchst für den kleinsten Mist nen angestellten Meister aber bei Fahrzeugen die sich doch mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit bewegen dürfen die Leute einfach so an elementaren Steuerelemnten arbeiten. Das nenn ich mal Grauzone. 8|

Deswegen bin ich Zur Meisterschule :whistling:
Signatur von »Daywalker« Gelbe Muschel

8

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 09:46

Das jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber auch eine Meisterschule als KFZ Techniker hat hinsichtlich Chiptuning kaum Ausbildungswert.

Auch da gibt es genug "Paradebeispiele" von Anbietern die sich "Meisterbetrieb" auf ihre Fahnen heften, und grottiges Chiptuning verkaufen bzw als Wiederverkäufer von Drittanbietern agieren.

Vom Befähigungsnachweis her ist das also meiner Meinung nach schlicht nicht gegeben, weder in Deutschland, und auch bei uns in Österreich nicht.

Aber beim Otto-Normalkunden macht es halt Eindruck wenn man "Chiptuning aus Meisterhand" bekommt, weil die Leute zu kurzsichtig sind, zu erkennen das es hinsichtlich Chiptuning keinerlei Ausbildung gibt.....

9

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 10:31

Man muss sich mit der Materie richtig beschäftigen oder man macht es wie 99% aller und kauft die chips ein und spielt sie auf. Da braucht man nur grobe pc Kenntnisse :-)

10

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 11:48

Sehe ich wie Majesty. Aber ich glaube Daywalker wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen das es Leute gibt die sich den Hintern aufreissen um einen Titel zu bekommen mit dem man gewisse arbeiten durchführen darf, und nicht nach seinem Meister anfangen Softwareoptimierungen durchzuführen. :D
Signatur von »Schmatzek1« Audi TTC Front, ex AJQ, boosted by Garrett GTX, Exhaust by Custom Fab, mapping by AM-Performance.

11

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 19:45

Der Punkt, auf den ich hinaus wollte ist, dass es, wenn man schon die rechtliche Seite betrachten möchte, für die Zulassungsfähigkeit einer Umprogrammierung der Einspritzanlage und damit der Emissionswerte des Fahrzeugs, eines Abgasgutachtens bedarf. Ansonsten fährt man, streng genommen ohne Betriebserlaubnis herum. Das ist der Punkt.

Daher muß sich auch die Programmierung hieran orientieren. Woher will jemand wissen, wer die Kennfelder beim Großserienhersteller grundprogrammiert? Vlt ist es ein Azubi im Studium der Fahrzeugtechnik, der gerade Praktikum macht...

Es ist letztlich völlig egal, wer dies tut, nur funktionieren muß es. Und das beweist man anhand des Abgasgutachtens und letztlich der Haltbarkeit.

Klar wäre es toll, wenns dafür einen Lehrberuf gäbe. Eigentlich gibts den ja auch. Man muß nur in der Motorenfertigung an der richtigen Stelle sitzen und streng genommen über ein Studium der Fahrzeugtechnik/des Maschinenbaus mit Fachrichtung, idealerweise auf Wärmekraft- oder Strömungsmaschinen, haben und eben dann dort unterkommen, wo die Programmierung erstellt wird, also im Motorenentwicklungszentrum beim jeweiligen Hersteller.

Ich denke, es ist auch kein Geheimnis, dass nicht jedes Chiptuning eine Verbesserung des Fahrzeugs darstellt. Die Programmierung des Herstellers ist hier im Rahmen der Großserientechnik oft schon nahe am Optimum, auch wenn nicht alles ausgereizt wird, Stichwort Leistungsbeschränkung bei Motoren aus Gründen des Absatzmarktes oder unter rechtlichen Gesichtspunkten.

Das das den Tuner gemeinhin nicht so direkt betrifft sondern andere Geischtspunkte im Vordergrund stehen wissen wir ja alle. Nur ich denke, es sollte jedem klar sein, dass der Tuner von Nebenan in der Regel kein Studium hat, welches ihn in intime Details des Strömungsverhaltens im Motor sowie in ähnlich gelagerten Bereichen Einblick haben lässt. Hier herrschen überwiegend erfahrungswerte vor. Der eine kanns besser, der andere schlechter. Letztlich ist jede Form des Reversengeneerings immer ein Kompromiss und ein Probieren bis vernünftige Ergebnisse erzielt werden. Dass man hier mit Geräten wie OLS300 schon gut arbeiten kann ist eben dem zu danken, dass hier Bedarf seitens des Kunden besteht. Der Fahrzeughersteller will natürlich nicht, dass jemand in seiner Prgrammierung herum spielt. Logo. Daher hat man ja auch keine frei programmierbare Spritze sondern ein Serienmanagement.

Hätte man die Möglichkeiten, die der Hersteller hat, und ich behaupte einfach mal, dass dort keiner mit WIN OLS arbeitet, sondern alles im Klartext vor sich hat, könnte man viel mehr machen und müßte nicht ewig suchen, welcher Schalter in welchem Byte sitzt,welches Kennfeld wie skaliert ist, bzw. welcher Multiplikator wo sitzt und was er genau verursacht.

Daher wird es auch NIE einen Lehrberuf Chiptuner geben. Denn was soll er lernen? Idealerweise vorher ein o.g. Studium im Maschinebau, hinterhergeschoben eines in Elektrotechnik. Außerdem idealerweise gute Kenntnisse am Rechner, im Stile eines Programmierer/Informatikers mit Kenntnissen in maschinennaher Programmierung und natürlich mit praktischer Erfahrung im Motorenbau. Am Besten mit angeschlossener Werkstatt mit CNC Anlagen und langjähriger Erfahung auf der Rennstrecke. Das alles verpackt in eine 3 Jährige Ausbildung und mit Absegnung aller Fahrzeughersteller. Ich denke, dass kann nicht funktionieren.

In diesem Sinne...


Was ich noch nachtragen wollte: Ich sehe das wie itsjustme. Die wenigen Tuner, die Ihre Datensätze selbst erstellen, kannst Du an - naja, sagen wir mal wenigen Händen abzählen. Die meisten verkaufen nur Datensätze aus gewissen Datenbanken. MTM soll da eine haben. Ein Datensatz liegt wohl so um 50 Euro, habe ich gehört. Verkaufspreise kennt ihr selbst.
Daher - probieren geht zwar über studieren, aber hier ist natürlich ein gewisses Hintergrundwissen nötig, um, ausgestattet mit der entsprechenden Hardware, überhaupt zu verstehen, was man da eigentlich gerade ändert. Klingt komisch, ist aber so.

12

Sonntag, 2. November 2014, 09:19

Hallo, hab mich nach langer Zeit mal wieder hier angemeldet :-)

Und aus aktuellem Anlass:
Für das Chiptuning-Gewerbe ist ein Meisterbrief Grundvoraussetzung.


Zwei Kollegen mussten Ihr Gewerbe aktuell abmelden und bekommen jetzt Ärger.
Ein Mitbewerber musste es ebenfalls abmelden und arbeitet derzeit ohne Gewerbe weiter 8|


Grüße
Mike

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Sonntag, 2. November 2014, 09:25

Danke Mike!
Signatur von »Schmatzek1« Audi TTC Front, ex AJQ, boosted by Garrett GTX, Exhaust by Custom Fab, mapping by AM-Performance.

14

Sonntag, 2. November 2014, 09:43

Servus Mike,

schön dass du mal wieder bei uns vorbei schaust :thumbup:
Dann müssen aber einige Buden zumachen! :pinch:

15

Sonntag, 2. November 2014, 09:45

Hallo Basti !

Ja muss mal wieder vorbei schauen, lese ja ab und an mal mit ;-)
Derzeit gibts da auch ziemlichen Ärger mit der Handwerkskammer...

Die prüfen wohl derzeit viele Gewerbe, da sich eine Tuningfirma bei der Handwerkskammer beschwert hat.

Grüße
Mike

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